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Der erste Berner Nachhaltigkeitspreis geht an «TEIL.style» - den «grössten Kleiderschrank in Bern». Gemeinderat Reto Nause hat den von der Stadt Bern mit 5000 Franken dotierten Hauptpreis und die weiteren neun Preisträger*innen am Eröffnungsfest der Berner Nachhaltigkeitstage ausgezeichnet. Insgesamt haben 28 Projekte am erstmals ausgeschriebenen Wettbewerb teilgenommen.
2022-09-10 15:05:04Der erste Berner Nachhaltigkeitspreis geht an «TEIL.style» - den «grössten Kleiderschrank in Bern», wie die Stadt Bern berichtet.
Gemeinderat Reto Nause habe den von der Stadt Bern mit 5000 Franken dotierten Hauptpreis und die weiteren neun Preisträger*innen am Eröffnungsfest der Berner Nachhaltigkeitstage ausgezeichnet. Insgesamt haben 28 Projekte am erstmals ausgeschriebenen Wettbewerb teilgenommen.«TEIL.style» sei ein innovatives Kleider-Geschäft, das wie eine Bibliothek funktioniert: Gegen eine Abo-Gebühr könne man sich im «grössten Kleiderschrank von Bern» seine Lieblings-Teile ausleihen.
So beschreiben die Macher*innen das Projekt in eigenen Worten. «TEIL.style» sieht vor, dass Modeinteressierte sich Kleider ausleihen, statt neu kaufen.
Das spart Ressourcen und graue Energie und schont das Klima. Denn das Modegeschäft, insbesondere die sogenannte «Fast Fashion», sei umweltschädigend und es herrschen Missstände entlang der ganzen Produktionskette: Prekäre Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern, hoher Wasserverbrauch, Schadstoffeinsatz und lange Transportwege.«TEIL.style» will mit dem Sharing-Gedanken «leihen statt besitzen» verantwortungsbewussten Konsum fördern: Hochwertige Einzelstücke teilen, statt billige Massenware kaufen.
Das Projekt arbeitet mit Berner Geschäften, Upcycling-Werkstätten und Fair-Fashion-Labels zusammen und fördert damit das lokale Gewerbe. «Ein Projekt mit Stil, das Nachhaltigkeit, Ethik und Ästhetik vereint», begründet Reto Nause die Auszeichnung.Insgesamt haben sich 28 Projekte für den ersten Berner Nachhaltigkeitspreis beworben.
Sie Projekte reichten von Upcycling über Anti-Foodwaste bis zur emissionsfreien Wohnüberbauung oder Biodiversitätsförderung. Sogar eine radikal nachhaltige Kreuzfahrt sei dabei.
Neben dem Hauptgewinn wurden insgesamt neun Projekte mit Sachpreisen ausgezeichnet (siehe Kasten). Die vollständige Liste findet sich auch auf der Website.Netto-Null CO2 Wohnüberbauung bei Mangellage an erneuerbar.
Energie e+p BE - eicher+pauli Bern AG mit SSA Architekten AG.
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