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Der Tierpark Bern setzt sich vermehrt für den Natur- und Artenschutz ein. Um diese Bemühungen zu unterstützen, hat der Gemeinderat der Einführung des sogenannten Naturschutzfrankens zugestimmt. Mit einem freiwilligen Beitrag beim Eintritt haben die Besucher*innen zukünftig die Möglichkeit, die Bemühungen des Tierparks in diesem Bereich zu unterstützen. Der Naturschutzfranken wird im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 eingeführt.
2022-10-20 05:05:04Der Tierpark Bern setzt sich vermehrt für den Natur- und Artenschutz ein, wie die Stadt Bern ausführt.
Um diese Bemühungen zu unterstützen, habe der Gemeinderat der Einführung des sogenannten Naturschutzfrankens zugestimmt. Mit einem freiwilligen Beitrag beim Eintritt haben die Besucher*innen zukünftig die Möglichkeit, die Bemühungen des Tierparks in diesem Bereich zu unterstützen.
Der Naturschutzfranken werde im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 eingeführt.Der Tierpark Bern setzt sich dafür ein, die Menschen für Tiere und ihre Lebensräume zu begeistern, komplexe Sachverhalte verständlich zu machen und so die Menschen für einen sorgsamen Umgang mit der Natur- und Tierwelt zu sensibilisieren. Gemäss dem im Sommer vorgestellten neuen Motto «Mehr Raum für Vielfalt» will sich der Tierpark künftig stärker für den Natur- und Artenschutz einsetzen.
Mit dem von der neuen Direktorin Friederike von Houwald initiierten Naturschutzfranken haben künftig auch die Besucher*innen die Möglichkeit, diese Aktivitäten auf freiwilliger Basis finanziell zu unterstützen.Der Gemeinderat habe die entsprechende Verordnung betreffend dieser zusätzlichen Finanzierungsart verabschiedet und setzt sie per 1. Dezember 2022 in Kraft. «Der Naturschutzfranken trägt dazu bei, dass im Tierpark Bern Themen wie der Erhalt der Biodiversität oder der Artenschwund von der Öffentlichkeit noch stärker wahrgenommen werden», sagt Gemeinderat Reto Nause.Erfahrungen in anderen zoologischen Einrichtungen haben gezeigt, dass rund 90 Prozent aller Besuchenden einen freiwilligen Aufpreis bezahlen.
Im Tierpark Bern werde deshalb der Beitrag an den Natur- und Artenschutz automatisch zum Eintritt hinzugerechnet. Die Tageskarte für eine erwachsene Person beispielsweise werde um einen Franken von 10 auf 11 Franken angehoben.
Will jemand auf den Beitrag verzichten, werde der Spendenbeitrag vom Eintritt abgezogen. Der Tierpark werde das neue Konzept im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 einführen.Die mit dem sogenannten Naturschutzfranken generierten Mehreinnahmen fliessen zweckgebunden in einen Fonds und werden vom Tierpark vollumfänglich für Aktivitäten im Natur- und Artenschutz verwendet.
«Die kleine Geste eines jeden Besuchenden habe für den Tierpark und damit für den Schutz von bedrohten Tierarten eine grosse Wirkung. Mit den zweckgebundenen Zuwendungen können wir gezielt bedrohte Tierarten und ihre Lebensräume schützen, beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit regionalen und internationalen Partnern, mit der Zucht von bedrohten Tierarten oder durch die Mitarbeit in Forschungsprojekten», sagt Tierparkdirektorin Friederike von Houwald.
Der Natur- und Artenschutzfranken gibt den Besucher*innen einerseits die Möglichkeit, den Tierpark in seinem langfristigen Engagement finanziell zu unterstützen. Andererseits macht er die vielseitigen Aktivitäten des Tierparks im Bereich des Natur- und Artenschutzes für die Öffentlichkeit wahrnehmbar.Der Tierpark werde aus dem steuerfinanzierten Haushalt, verschiedenen Einnahmequellen, wie beispielsweise den Eintritten sowie durch Zuwendungen Dritter finanziert.
Bis anhin flossen die Zuwendungen Dritter in den Gabus-Fonds. Dessen Zweckbestimmung sei jedoch zu eng formuliert, als dass daraus Mittel für den Natur- und Artenschutz eingesetzt werden könnten.
Deshalb wurde der neue Fonds geschaffen. Dieser stellt sicher, dass die mit dem Natur- und Artenschutzfranken generierten zweckgebundenen Spenden auch für Aktivitäten in diesem Bereich verwendet werden können..
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