Regional
Ausserholligen: Veränderungen auf dem Familiengartenareal (Bild: Stadt Bern)
Im Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Ausserholligen werden in den nächsten Jahren zahlreiche Bau- und Stadtentwicklungsprojekte realisiert, wie die Stadt Bern berichtet.
Diese wirken sich auch auf das Familiengartenareal Ladenwandgut aus. Ein Teil der heute privat genutzten Gärten steht künftig als öffentlich zugänglicher Spiel- und Erholungsraum allen Quartierbewohnenden zur Verfügung, und ein Teil muss der Volksschule Stöckacker weichen.
Die Mehrzahl der Familiengärten bleibt erhalten. Gestern habe die Stadt die betroffenen Pächter*innen informiert.Ausserholligen entwickelt sich rasant.
Im kantonalen Entwicklungsschwerpunkt (ESP) im Westen Berns stehen zahlreiche Infrastrukturbauten von verschiedenen Bauherrschaften in der Entwicklungs- und Planungsphase. Geplant sei ein attraktives Zentrum für Arbeit, Wohnen, Bildung, Erholung und Kultur.
Die Entwicklung werde sich auch auf das Familiengartenareal Ladenwandgut auswirken. Dieses liegt eingebettet zwischen den beiden S-Bahnstationen Bern Stöckacker und Bern Europaplatz, dem Areal von Energie Wasser Bern an der Stöckackerstrasse und der Schule Stöckacker.Die Stadt Bern habe die Pächterinnen und Pächter der Familiengärten im Ladenwandgut am 15. März 2023 über die bevorstehenden Veränderungen informiert.
Rund 30 der nördlich gelegenen Familiengärten werden während der ab 2025 geplanten Arbeiten für den Neubau der S-Bahnhaltestelle Europaplatz Nord, die Entwicklung des Areals von Energie Wasser Bern und den Ausbau der Fuss- und Veloverkehrsverbindungen inklusive der Unterführung Europaplatz Nord als Installationsfläche beansprucht. Nach dem geplanten Bauabschluss 2029 werde in diesem Bereich der Anlage ein grüner Spiel- und Erholungsraum für das ganze Quartier entstehen.Der grösste Teil des Areals werde auch weiterhin aus Familiengärten bestehen.
Es solle jedoch auch gemeinschaftlich gesät, gepflegt und geerntet werden. Die Öffnung des Areals entspreche auch den Bedürfnissen der Quartierbevölkerung, wie eine 2022 durchgeführte Umfrage ergeben hat.Ein kleiner Teil der heutigen Familiengärten werde wiederum für den Ausbau der Volksschule Stöckacker beansprucht, der ebenfalls ab Herbst 2024 geplant ist.
Neu solle das Schulhaus Platz für 19 statt 8 Klassen bieten. Bei der Planung des neuen Schulgebäudes wurde berücksichtigt, dass der öffentlich zugängliche Aussenraum grösstmöglich erhalten bleibt.
Dennoch sei es unumgänglich, dass zugunsten eines attraktiveren Schulangebots für das Quartier rund elf Familiengärten im südlichen Ladenwandgut weichen müssen.Bei der künftigen Weiterentwicklung der Anlage solle das Quartier miteinbezogen werden. Um den Dialog weiter zu vertiefen, werde als nächstes eine Partizipationsgruppe gegründet, die aus Pächter*innen und Vertreter*innen des Quartiers besteht.
Parallel dazu beginnt das Planungsteam mit dem Ausarbeiten des Variantenstudiums zur Entwicklung und Sanierung des Ladenwandguts. Aktuell prüft die Stadt Bern zudem verschiedene Optionen, um einen Ersatz für die wegfallenden Familiengärten bieten zu können..
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