Wissenschaft
Der Ausbau der Wasserkraft führt immer wieder zu Zielkonflikten – in der Schweiz und weltweit
Umkämpfte Ressource (Bild: ETH Zürich)
Die Wasserkraft ist für die Schweiz und weltweit von großer Bedeutung, aber der Ausbau führt immer wieder zu Zielkonflikten mit dem Naturschutz. Forschende der ETH Zürich erarbeiten Grundlagen für Kompromisse im öffentlichen Interesse.
Die Wasserkraft ist für die Schweiz ohne Alternative: 1500 Lauf- und Speicherwasserkraftwerke liefern heute rund 60 Prozent der nationalen Elektrizität. Die Wasserkraft wird in Zukunft noch wichtiger, da fossile Energien durch erneuerbare ersetzt werden müssen und immer mehr Nutzungen elektrifiziert werden.
Die Speicherkraft von Stauseen ist für die Energiewende in der Schweiz ein großer Trumpf, besonders für die sonnenarmen Wintermonate. Die Potenzialstudien zur Erhöhung des Nutzvolumens von 38 bestehenden Speicherseen zeigen, dass die Elektrizitätsproduktion im Winterhalbjahr durch Wasserkraft von aktuell 48 Prozent auf bis zu 62 Prozent gesteigert werden könnte.
Der Ausbau der Wasserkraft birgt immer auch Zielkonflikte mit dem Schutz der Ökosysteme, besonders bei Neubauten. Mathematische Modelle für die integrierte und partizipative Bewirtschaftung von Wasserressourcen sollen Zielkonflikte reduzieren und Lösungen für Nutzungskonflikte bieten.
Das Programm «Master of Advanced Studies in Sustainable Water Resources» der ETH Zürich richtet sich vor allem an Studierende aus dem globalen Süden. Im EU-Projekt «GoNEXUS» sollen die Erfahrungen aus DAFNE für den kontinentalen und sogar globalen Maßstab angewendet werden.
Die politische Unterstützung für ein integriertes Wassermanagement ist wichtig, um Kompromisse zu finden, die im öffentlichen Interesse liegen..
(Bearbeitet mit GPT)
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