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Wirtschaft

Insel Gruppe: Konzernverlust von CHF 112,7 Mio. und Schließung von Spitälern in 2023

Die Insel Gruppe verzeichnet im Jahr 2023 einen Konzernverlust von CHF 112,7 Mio. und eine EBITDA-Marge von -0,5%. Trotz der Spitalschließungen und finanziellen Herausforderungen investierte die Gruppe in das neue Anna-Seiler-Haus am Inselspital.

2024-03-13 19:20:17
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Die Insel Gruppe schreibt im Jahr 2023 einen Konzernverlust von CHF 112,7 Mio. (Vorjahresperiode: Konzernverlust CHF 80,0 Mio.). Die EBITDA-Marge betraegt -0,5 % (Vorjahresperiode: 2,0 %). Im Spitalbetrieb resultiert ein Verlust von CHF 119,6 Mio. (Vorjahresperiode: Verlust CHF 73,4 Mio.). Die Insel Gruppe hat mit den Schliessungen der Spitaeler Muensingen und Tiefenau und der Inbetriebnahme des neuen Anna-Seiler-Hauses am Inselspital bedeutende strategische Schritte in die Zukunft getan.

Akutstationäre Behandlungen und Patientenrueckgang

Im Jahr 2023 wurden an der Insel Gruppe 57 180 akutstationaere Patientinnen und Patienten behandelt (Vorjahresperiode: 59 735). Dies entspricht einer Abnahme um 4,3 % gegenueber der Vorjahresperiode. Der Schweregrad (Case Mix Index) stieg von 1,394 auf 1,425. Die Anzahl ambulanter Konsultationen reduzierte sich im Vergleichszeitraum von 928 830 auf 899 224 (-3,2 %).

Spitalschliessungen und Neueroeffnung

Aufgrund der Notwendigkeit zur Konzentration der Fachkraefte und zur Stabilisierung der finanziellen Situation hat die Insel Gruppe entschieden, das Spital Muensingen per 30. Juni 2023 und das Spital Tiefenau per 15. Dezember 2023 zu schliessen. Mit den Spitalschliessungen sind einmalige Sondereffekte verbunden, welche das Jahresergebnis im Umfang von rund CHF 30 Mio. negativ beeinflusst haben. Erfreulich ist jedoch die Tatsache, dass sich ueber 70 % des Pflegepersonals fuer den Einsatz an einem anderen Standort der Insel Gruppe entschieden hat und damit der Fachkraeftemangel abgeschwaecht werden konnte.

Neues Hauptgebaeude und finanzielle Herausforderungen

Am 18. September 2023 wurde das neue Hauptgebaeude des Inselspitals, das Anna-Seiler-Haus, eroeffnet. Die Erfolgsrechnung wurde mit Projektkosten von rund CHF 24 Mio. belastet (insbesondere Erstausstattungskosten). Dr. med. h.c. Uwe E. Jocham, Direktionspraesident der Insel Gruppe, haelt fest: «Fuer die Insel Gruppe stellt das Anna-Seiler-Haus eine bedeutende Investition in die Zukunft dar. Sowohl den Patientinnen und Patienten als auch den Mitarbeitenden bietet der moderne Neubau einen deutlichen Mehrwert.»

Mehrkosten und angespannte Tarifsituation Die gestiegenen Stromkosten (+240 %), die allgemeine Teuerung (rund 2 %) und die Verbesserung der Anstellungsbedingungen (Lohnmassnahmen von 2.5 %) sorgten 2023 fuer Mehrkosten von mehr als CHF 50 Mio. Bei der Verbesserung der Anstellungsbedingungen lag ein wesentlicher Fokus auf dem Pflegepersonal im Schichtbetrieb.

Die Mehrkosten konnten nur teilweise mit Mehrertraegen kompensiert werden. Die Tarifsituation bleibt sehr angespannt. Es ist im 2023 gelungen, fuer die Baserate SwissDRG des Inselspitals eine vertragliche Einigung mit tarifsuisse und der CSS zu finden. Die Tarife bewegen sich aber nach wie vor auf einem Niveau, welches es nicht erlaubt, die teuerungsbedingten Mehrkosten zu decken. Entsprechend sind weitere Tarifverbesserungen dringend notwendig.

Erfolgreiche Unternehmensfinanzierung und Ausblick

Im Jahr 2023 hat die Insel Gruppe erfolgreich drei Anleihen (davon zwei Green Bonds) im Umfang von total

(Quelle:Inselspital Bern Bearbeitet mit ChatGPT)

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