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Eine Umfrage im Stadtrat zeigt: 80 Prozent der Mitglieder finden die Arbeitsbelastung in Kombination mit Beruf und privaten Verpflichtungen herausfordernd. Maßnahmen zur Verbesserung sind in Planung.
2024-07-01 10:05:04Rund 80 Prozent der Stadtratsmitglieder beurteilen die Arbeitsbelastung ihres Mandats in Kombination mit Beruf/Ausbildung oder mit privaten Verpflichtungen als herausfordernd. Dies zeigt eine Umfrage im Stadtrat zum Thema Vereinbarkeit. Die Fraktionspraesidienkonferenz hat die Resultate und moegliche Stossrichtungen zur Verbesserung diskutiert. Waehrend sich einige Massnahmen bereits in Umsetzung befinden, werden weitere in den naechsten Monaten vom Buero des Stadtrats ausgearbeitet.
Der Stadtrat hat sich im Aufgaben- und Finanzplan (AFP) 2025-2028 das uebergeordnete Ziel gesetzt, die Vereinbarkeit des Stadtratsmandats mit Beruf, Familie und Freizeit zu verbessern. «Bei der Verbesserung der Vereinbarkeit handelt es sich um ein wichtiges demokratiepolitisches Anliegen: Es sollen Huerden abgebaut, die Zugänglichkeit zum Parlament erhoeht und dadurch eine vielfaeltigere Repraesentation der Bevoelkerung ermoeglicht werden», sagt Stadtratspraesidentin Valentina Achermann.
Zur Umsetzung hat das Buero des Stadtrats eine Umfrage unter den Parlamentarier*innen durchgefuehrt, deren Resultate nun vorliegen.
Die durch die parlamentarischen Geschäfte entstehende Arbeitsbelastung wird fuer die Vereinbarkeit mit Beruf oder Ausbildung von rund 87 Prozent der Antwortenden als herausfordernd beurteilt. Fuer die Vereinbarkeit mit privaten Verpflichtungen ist die Belastung durch das politische Mandat fuer 77 Prozent herausfordernd. Fuer die weitere Arbeitsbelastung in Zusammenhang mit der Parlamentstaetigkeit (z.B. Medien, Arbeit in Partei, NGO, Verbaende) zeigt sich das gleiche Bild: je rund 77 Prozent der Antwortenden betrachten diese in Kombination mit Beruf/Ausbildung oder mit privaten Verpflichtungen als anspruchsvoll.
Um das Stadtrats-Mandat mit dem Beruf zu vereinbaren, wird am haeufigsten die Arbeit auf die sitzungsfreie Zeit verschoben (57% der Antwortenden), auch waehrend der Sitzung gearbeitet (52%), werden Absprachen mit dem oder der Arbeitgeber*in getroffen und/oder die Berufstaetigkeit wird reduziert (49%). Um die Kinderbetreuung mit dem Stadtratsmandat unter einen Hut zu bringen, greifen 76 Prozent der Antwortenden auf weitere Personen aus dem Umfeld zurueck (Elternteil, Partner/in, Grosseltern etc.). Andere Massnahmen spielen eine weniger bedeutende Rolle, wie die Reduktion der Berufstaetigkeit und die zusaetzliche institutionelle Betreuung (32%).
Weitere Auskuenfte erteilt Valentina Achermann, Stadtratspraesidentin, 079 233 76 68 / valentina.achermann@hotmail.com. Telefonische Erreichbarkeit am Montag, 1. Juli, 11.00-13.00 Uhr und 17.00-18.00 Uhr sowie Dienstag, 2. Juli, 11.00-14.00 Uhr.
(Quelle:Stadt Bern Bearbeitet mit ChatGPT)
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