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Die Machbarkeitsstudie zum neuen Spitalstandort im Springgarten zeigt, dass das Projekt realisierbar ist und die erste Phase abgeschlossen wurde. Die Burgergemeinde Bern und die Stiftung Lindenhof Bern sehen die Ergebnisse als große Chance für die Stadt und planen, die Quartiere mit einzubeziehenden Veranstaltungen zu informieren. Konkrete Schritte für die Umsetzung werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Bern erarbeitet.
Spitalneubau auf dem Areal Springgarten ist möglich (Bild: Burgergemeinde Bern)
Die Machbarkeit eines Spitalbaus im Springgarten ist gegeben. Das zeigt das Resultat der Machbarkeitsstudie, welche die Burgergemeinde Bern und die Stiftung Lindenhof Bern 2023 gemeinsam in Auftrag gegeben haben. Die Studie war durch den Gemeinderat der Stadt Bern angeregt worden, um eine Grundlage für seine weitere Beurteilung des Vorhabens zu erhalten. Damit ist die erste Phase des Projekts abgeschlossen.
Die Stiftung Lindenhof Bern prüfte im Rahmen einer Machbarkeitsstudie - gemeinsam mit der Burgergemeinde Bern als Grundeigentümerin und in Absprache mit der Stadt Bern - das Springgartenareal als möglichen neuen Spitalstandort. Dies für die bisherigen Spitalstandorte der Lindenhofgruppe. Damit ein Spitalbau ermöglicht wird, musste die Burgergemeinde Bern von ihrer ursprünglichen Absicht, die Fläche mehrheitlich als Wohnzone zu nutzen, abkehren. Entsprechend hat die Burgergemeinde in ihren Bebauungsgrundsätzen die vorgesehene Wohnnutzung – für den Fall eines Spitalneubaus der Lindenhofgruppe – durch Dienstleistungsnutzung ersetzt.
Kernbereich soll erhalten bleibenDie Machbarkeitsstudie der Stiftung Lindenhof Bern und der Burgergemeinde Bern führte zu folgenden Ergebnissen: Der südliche Teil des Springgartens soll in seiner bestehenden Form als Freifläche erhalten bleiben. Auf eine Bebauung des Kernbereichs soll verzichtet werden. Hier sind sowohl für das Nationale Pferdezentrum (NPZ) als auch für Drittnutzungen (Wohnen, Sporthallen etc.) nach heutiger Betrachtungsweise keine zusätzlichen Bauten möglich. In diesem Bereich sollen Voraussetzungen geschaffen werden, die den Weiterbetrieb des NPZ ermöglichen. Die den Springgarten flankierenden und historisch bedeutenden Alleen bleiben vollständig erhalten. Die jahrzehntelange Partnerschaft zwischen der Burgergemeinde Bern und dem NPZ soll weitergeführt werden. Der Spitalbau soll sich in den umliegenden Kontext einfügen und in zwei Teile gegliedert werden; den Spitalgarten und den Baubereich, der an die Mingerstrasse grenzt. Der Spitalgarten kann zu einem grossen Teil als Weidefläche für die Pferde des NPZ dienen.
Die Stiftung Lindenhof Bern und die Burgergemeinde Bern sehen das Ergebnis der Machbarkeitsstudie als grosse Chance für Bern. Der Springgarten, ergänzt mit dem Spitalgarten, wird für die Quartierbevölkerung und die Stadt an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig wird die Weiterführung des NPZ ermöglicht, die Grünfunktionen bleiben erhalten und es entsteht eine Durchquerung.
Fokus auf Austausch und DialogUm alle relevanten Akteure gut einzubeziehen, wurden im Rahmen der Machbarkeitsstudie und im Dialog mit dem Begleitgremium fünf Workshops durchgeführt. Zu den einzelnen Themen fanden regelmässige Arbeitssitzungen im Planungsteam sowie diverse Sitzungen mit Fachstellen, Behörden, Nachbarn und den Quartiervertretenden statt. Mit dem Vorliegen der Machbarkeitsstudie planen die Stiftung Lindenhof Bern und die Burgergemeinde Bern, die Quartiere mit geeigneten Anlässen zu informieren und einzubeziehen.
Die Burgergemeinde Bern treibt weiterhin Projekte voran, die in der Stadt Bern zu mehr Wohnraum führen (z.B. Wankdorf City 3, Weyermannshaus West, Wankdorffeldstrasse). Zudem hat die Machbarkeitsstudie aufgezeigt, dass mit einem Spitalbau auf dem Springgartenareal die Standorte Engeried und Sonnenhof grosses Potenzial für Wohnnutzungen haben. Entsprechende Rahmenbedingungen müssen in Zusammenarbeit mit der Stadt Bern erarbeitet werden.
Das weitere VorgehenDie Planung
(Quelle:Burgergemeinde Bern Bearbeitet mit ChatGPT)
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