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Strompreise 2025: Erhöhung um 5% trotz sinkender Beschaffungskosten

Der Gemeinderat hat die Stromtarife von Energie Wasser Bern für 2025 genehmigt, wodurch sich die Preise für Privathaushalte um fünf Prozent auf durchschnittlich 31,43 Rappen/kWh erhöhen. Gleichzeitig steigt die Minimalvergütung für Solarstrom auf 14,8 Rappen/kWh, was einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der Energiewende leistet.

2024-08-30 10:05:04
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Quelle: Stadt Bern

Der Gemeinderat hat die von Energie Wasser Bern beantragten Stromtarife für 2025 genehmigt. Ungedeckte Beschaffungskosten aus den vergangenen zwei energiewirtschaftlich anspruchsvollen Jahren führen zu einem Anstieg der Stromtarife für Privathaushalte um rund fünf Prozent von 29,90 Rappen/kWh auf durchschnittlich 31,43 Rappen/kWh. Aufgrund des im vergangenen Jahr eingeführten Modells für den Rückliefertarif für Solarstrom beträgt die Minimalvergütung im kommenden Jahr 14,8 Rappen/kWh. Dieser Vergütungssatz liegt deutlich über dem gesetzlichen Minimum und ist ein Beitrag an die Förderung der Energiewende.

Herausforderndes Marktumfeld

Die vergangenen Jahre waren geprägt von einem herausfordernden Marktumfeld und von grossen Verwerfungen auf den Energiemärkten aufgrund des Krieges in der Ukraine. Damit die Versorgungssicherheit jederzeit gewährleistet werden konnte, musste im Winter 2022/2023 zu Höchstpreisen mehr Energie eingekauft werden, was die Beschaffungskosten zusätzlich verteuert hat. Ein wesentlicher Teil dieser bisher nicht angerechneten ungedeckten Beschaffungskosten und ein hoher Anteil an Eigenproduktion führten dazu, dass sich die Stromtarife von Energie Wasser Bern in den vergangenen Jahren im schweizweiten Mittelfeld bewegten und grosse Preissprünge verhindert werden konnten.

Investitionen in die Zukunft

Angesichts der grossen notwendigen Investitionen in die Versorgungssicherheit und die Energiewende in der Höhe von deutlich über 500 Millionen Franken in den nächsten fünf Jahren nimmt die Verschuldungssituation weiter zu und die Entwicklung des Cashflows verläuft negativ. Energie Wasser Bern braucht ein solides finanzielles Fundament, damit diese Investitionen überhaupt tragbar sind, da diese aus eigenen Mitteln finanziert werden müssen.

Kund*innen profitieren zwar von sinkenden Beschaffungskosten dank einem energiewirtschaftlich stabilisierten Marktumfeld und einem hohen Anteil an Eigenproduktion. Die Anrechnung der erwähnten Unterdeckung aus vergangenen Jahren kompensiert jedoch die tieferen Kosten für die Stromlieferung und Netznutzung. Dies führt insgesamt zu einer Tariferhöhung für Privatkund*innen um durchschnittlich 5 Prozent.

Neue Tarife 2025

Der resultierende Tarif für Privathaushalte von Energie Wasser Bern beträgt im Jahr 2025 durchschnittlich 31,43 Rappen/kWh (2024: 29,90 Rappen/kWh, jeweils exklusiv Mehrwertsteuer). Die jährlichen Stromkosten erhöhen sich für einen repräsentativen Haushalt mit vier Zimmern, einem Elektroherd und einem Jahresverbrauch von 2’500 kWh dadurch um rund 38 Franken (exklusiv Mehrwertsteuer).

Energie Wasser Bern hat im vergangenen Jahr eine marktorientierte Abnahmevergütung für Solarenergie eingeführt. Dadurch vergütet Energie Wasser Bern stets den Marktpreis des qualitativ höchsten Stromprodukts, was wesentlich über der gesetzlich festgelegten Mindestvergütung für Solarstrom liegt. Energie Wasser Bern leistet damit einen Beitrag an die Förderung von Solarstrom resp. die Energiewende. Die Mindestvergütung für Solarstrom wird dadurch im Jahr 2025 um 1,2 Rappen/kWh auf überdurchschnittlich hohe 14,8 Rappen/kWh erhöht. Können Herkunftsnachweise (HKN) der dezentral produzierten Energie abgegeben werden, erfolgt eine zusätzliche Vergütung zu Marktpreisen.

(Quelle:Stadt Bern Bearbeitet mit ChatGPT)

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