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Anstieg der schulischen Tagesbetreuung in Bern: Kitas stagnieren trotz Ausbau

Die aktuellen Statistiken zur schulischen Tagesbetreuung und zu Kitas in Bern zeigen überraschende Entwicklungen: Während die Zahl der angebotenen Plätze in der schulischen Tagesbetreuung auf 5'000 angestiegen ist, stagniert die Nachfrage nach vergünstigten Plätzen in Kitas – ein Trend, der viele Familien vor Herausforderungen stellt. Die Stadt Bern reagiert auf diese Veränderungen mit einem kontinuierlichen Ausbau der Betreuungsangebote und einem dringenden Appell für ein gerechtes Betreuungsangebot für alle.

2024-09-09 10:05:03
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Quelle: Stadt Bern

Die neuesten Zahlen zur schulischen Tagesbetreuung und zur Kinderbetreuung in den Kitas in der Stadt Bern zeigen gegenläufige Trends. Während die schulische Tagesbetreuung einen deutlichen Anstieg verzeichnet, stagniert die Zahl der Betreuungsplätze in den Kitas. Von den insgesamt 12'186 Schülerinnen und Schülern in der Stadt Bern nutzen mittlerweile 5'000 das Angebot der schulischen Tagesbetreuung während der Schulwochen – eine Zahl, die weiter steigt.

Wachsende Beliebtheit der Ferienbetreuung

Auch die Ferienbetreuung erfreut sich zunehmender Beliebtheit: Während der vergangenen Sommerferien wurden 1'243 Schulkinder betreut – auch hier zeigt sich eine wachsende Tendenz. Die Stadt Bern hat das Betreuungsangebot kontinuierlich ausgebaut. Heute gibt es an jedem der 22 Schulstandorte mindestens eine Tagesbetreuungseinrichtung, was den Zugang für Familien erheblich erleichtert.

Stagnation in den Kitas

Ebenfalls ausgebaut wurde die Ferienbetreuung: Von vormals nur sieben Standorten im gesamten Stadtgebiet wurde das Angebot auf 18 Standorte erweitert. Damit ist der Weg zur Ferienbetreuung für viele Familien kürzer geworden, und die Kinder können in einer ihnen vertrauten Umgebung betreut werden. Während die schulische Tagesbetreuung in der Stadt Bern stark wächst, stagniert die Nachfrage nach vergünstigten Betreuungsplätzen in den städtischen und privaten Kitas.

Gründe für die stagnierenden Kitas

Zwar ist die Zahl der Kitas in der Stadt Bern von 53 im Jahr 2013 auf 92 im Jahr 2024 gestiegen. Gleichzeitig ist jedoch die Zahl der vergünstigten Betreuungsplätze, die insgesamt in Anspruch genommen worden sind, leicht gesunken – von 1116 Plätzen im Jahr 2014 auf 1070 Plätze im Jahr 2024. Die Gründe dafür sind vielfältig. Seit der Einführung des kantonalen Betreuungsgutscheinsystems 2019 ist die finanzielle Belastung für manche Familien zu gross geworden.

Notwendigkeit eines Monitorings

Die jüngste Revision des städtischen Betreuungsreglements (FEBR) reagiert darauf, doch ist sie erst Anfang August 2024 in Kraft getreten. Ein weiterer Grund für die Stagnation dürfte darin liegen, dass immer mehr Kindergartenkinder in der schulischen Tagesbetreuung betreut werden. Dazu kommt, dass die Pensen mit weniger als zwei Betreuungstagen ansteigen, während die Zahl aller anderen Betreuungspensen abnimmt. Mehr Eltern scheinen sich die Betreuungsarbeit partnerschaftlich und mit Teilzeitarbeit zu teilen.

Forderung nach einem gerechten Betreuungsangebot

Die zunehmend tiefe Auslastung führt neben anderen Faktoren wie der Teuerung und veränderten gesetzlichen Vorgaben zum Betreuungsschlüssel zu Tariferhöhungen bei Kitas. Es brauche ein gutes Monitoring, um festzustellen, in welchen Schulkreisen es welches Angebot brauche, sagt Gemeinderätin Franziska Teuscher. Bei einem Überangebot sei eine Strukturbereinigung unumgänglich.

Frühe Förderung im Kleinkindalter

Ziel der Stadt sei es jedoch, dass «Eltern in allen Schulkreisen ein gutes Betreuungsangebot zu erschwinglichen Preisen vorfinden, sei es städtisch oder privat», unterstreicht die Bildungsdirektorin. Denn die frühe Förderung und der chancengerechte Zugang zu Bildung sei im Kleinkindalter elementar.

(Quelle:Stadt Bern Bearbeitet mit ChatGPT)

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