Blaulicht
Der Regierungsrat des Kantons Bern hat kürzlich entschieden, alle Formen von Gewalt und Hass entschieden abzulehnen und unterstützt dabei präventive Massnahmen gegen Hassdelikte und Diskriminierung. In Reaktion auf den Anstieg antisemitischer und diskriminierender Vorfälle wird eine neue Melde- und Beratungsstelle für Antisemitismus im Kanton Bern eingerichtet, während die Kantonspolizei ihre Präventionsarbeit durch die Initiative «Gemeinsam gegen Hass» verstärkt.
2024-11-12 23:00:04Der Regierungsrat des Kantons Bern verurteilt alle Formen von Gewalt und Hass und unterstützt geeignete Massnahmen gegen Hassdelikte und Diskriminierung. Die Kantonspolizei Bern engagiert sich bereits seit mehreren Jahren in diesem Bereich und hat einen Anstieg an Anfragen und Meldungen festgestellt, die häufig mit der Religionszugehörigkeit der Betroffenen zusammenhängen.
Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und dem Aufflammen des Nahostkonflikts haben sich auch in der Schweiz antisemitisch motivierte Vorfälle verstärkt. Um diesem Problem zu begegnen, hat der Kanton im Frühjahr eine Vereinbarung mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund abgeschlossen, um von 2024 bis 2027 eine spezifische Melde- und Beratungsstelle für Antisemitismus im Kanton Bern zu betreiben. Zudem gab es in den letzten Monaten besorgniserregende Vorfälle gegen Muslime.
Um der Gewalt entgegenzuwirken, verstärkt die Kantonspolizei ihre Präventionsarbeit mit neuen Massnahmen und einer klaren Botschaft gegen Hass. Gemeinsam mit über 30 Religionsgemeinschaften und anderen Partnern wurde die Initiative «Gemeinsam gegen Hass» gestartet, um Vorurteile abzubauen und ein deutliches Zeichen gegen Hass zu setzen. Dies umfasst auch Videobotschaften, die auf der Website der Kantonspolizei veröffentlicht wurden.
Die Kantonspolizei bietet Schulen zusätzliche Unterstützung mit Unterrichtsmaterialien an, um die verschiedenen Formen von Hassdelikten zu erklären und Lehrpersonen zu instruieren, wie sie gegen diese vorgehen können. Weitere Bestandteile des Pakets sind ein Postkartenset sowie Musterplakate und Flyer unter dem Motto «Wir tun was». Ziel ist es, dass Schulen das Thema aufnehmen und gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Massnahmen diskutieren.
Laut Sicherheitsdirektor Philippe Müller dürfen in der Gesellschaft keine Formen von Hass und Gewalt Platz haben. Dies muss frühzeitig und zielgerichtet kommuniziert werden. Bildungs- und Kulturdirektorin Christine Häsler unterstreicht die wichtige Rolle der Schulen und betont, dass sie nun zusätzliche Hilfestellungen zur Prävention erhalten.
Hassdelikte, auch Hate Crimes genannt, sind ernste Straftaten, die Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen angreifen. Solche Vorfälle gefährden das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft und unterstreichen die Notwendigkeit, klare Bekenntnisse gegen Hass abzugeben. Es ist wichtig, Vorfälle zu melden, um das Problem sichtbar zu machen und dagegen vorzugehen.
(Quelle:Kantonspolizei Bern Bearbeitet mit ChatGPT)
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Bern Bern verstärkt Gewalt Hass: Initiative «Gemeinsam Hass»