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Das Interesse an Rasensport wächst rasant in Bern: Bis 2030 fehlen rund 12'000 Nutzungsstunden pro Jahr, weshalb der Gemeinderat nun eine neue Strategie zur Optimierung der bestehenden Sportanlagen beschlossen hat. Neben der dringend benötigten Aufwertung der Infrastruktur sollen vor allem Kunstrasenplätze ausgebaut werden, um die Attraktivität für alle Sportlerinnen und Sportler zu steigern.
2024-11-13 10:05:13Das Interesse an Rasensport steigt in der Stadt Bern, wo bis 2030 ein zusätzlicher Bedarf an Rasensportplätzen für rund 12'000 Nutzungsstunden pro Jahr besteht. Die neue Rasensportstrategie zeigt, wie die Trainings- und Spielkapazitäten in den nächsten zehn Jahren erhöht werden sollen. Dabei wird aufgrund der Ressourceneffizienz in erster Linie auf eine optimierte Nutzung der bestehenden Anlagen gesetzt. Der Gemeinderat hat die neue Strategie bereits genehmigt.
Die bisher geltende Rasenstrategie, die aus dem Jahr 2016 stammt, sah verschiedene Massnahmen zur Schaffung zusätzlicher Rasensportplätze vor. Eine bedeutende Massnahme, nämlich die Realisierung einer neuen Sportanlage im Bottigenmoos, konnte aufgrund der Bodenbeschaffenheit nicht umgesetzt werden. Zudem hat die Nachfrage nach Sportrasenfeldern, insbesondere durch den zunehmenden Mädchen- und Frauenfussball, stärker zugenommen als erwartet, was einen prognostizierten Mangel von zwölf Naturrasenplätzen oder sechs Kunstrasenplätzen bis 2030 zur Folge hat.
Die neue Rasensportstrategie zielt darauf ab, die bestehende Infrastruktur besser zu nutzen und sieht verschiedene Massnahmen für den Zeitraum von 2025 bis 2035 vor. Eine Evaluierung für neue Rasensportfelder hat ergeben, dass es raumplanerisch und betrieblich nur an drei Standorten möglich ist, neue Felder zu schaffen. Die Umsetzung neuer Felder an diesen Standorten wird jedoch frühestens ab 2035 realisierbar sein. Gleichzeitig wird eine Übergangslösung im Raum Saali geprüft.
Um die Nutzung der bestehenden Sportanlagen zu erhöhen, soll der Anteil an Kunstrasenplätzen von einem Drittel auf die Hälfte erhöht werden, um zusätzliche Kapazitäten im Sommer und Winter zu schaffen. In mehreren Bereichen sollen Naturplätze in Kunstrasenplätze umgewandelt werden, um die Kapazität zu steigern.
Die stark genutzten Naturrasenplätze wie Holenacker, Lory, Neufeld und weitere müssen saniert werden, um die hohen Kapazitäten aufrechtzuerhalten. Dies umfasst die Erneuerung mit einer funktionierenden Drainage oder einem passenden Unterbau. Auch die Garderobeninfrastruktur an verschiedenen Standorten ist veraltet und kann die aktuellen Anforderungen nicht erfüllen. Deswegen sollen Gareroben erneuert oder erweitert und mit weiteren Schränken ausgestattet werden.
Sofern die durch den Gemeinderat beschlossenen Massnahmen umgesetzt werden, kann der zusätzliche Bedarf an Nutzungsstunden bis 2035 gedeckt werden, wobei ein Drittel der benötigten Stunden durch den neuen YB-Campus abgedeckt werden kann. Der Umzug von Nachwuchsteams ermöglicht zusätzliche Trainings- und Spielzeiten für städtische Vereine, was die Situation weiter verbessern sollte.
(Quelle:Stadt Bern Bearbeitet mit ChatGPT)
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