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Der Kanton Bern verzeichnet 2023 einen durchschnittlichen Ertragsüberschuss von 211 Franken pro Einwohner, was eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Trotz steigender Nettokredite und wachsender Investitionen müssen sich jedoch 116 Gemeinden mit roten Zahlen auseinandersetzen und stehen vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel und steigenden Anforderungen.
Der Kanton Bern erhebt jedes Jahr statistische Daten zur Finanzlage der Gemeinden. Die Auswertung des Amtes für Gemeinden und Raumordnung dient den Gemeinden für die eigene Einordnung und zum Vergleich untereinander. Der Bericht zeigt zudem, wie wirksam die Finanzaufsicht des Kantons bei den Gemeindefinanzen ist. Der Regierungsrat hat den Bericht und die Zahlen 2023 zur Kenntnis genommen.
Im Jahr 2023 betrug der durchschnittliche Ertragsüberschuss der Berner Gemeinden 211 Franken pro Einwohnerin und Einwohner und lag mit +51 Franken deutlich über dem Vorjahreswert von 160 Franken. 221 der 337 Gemeinden schlossen ihren Gesamthaushalt mit einem Ertragsüberschuss ab, während 116 Gemeinden rote Zahlen schrieben. Das sind 23 Gemeinden mehr als 2022. Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit fiel 2023 tiefer aus als im Vorjahr und liegt bei –22 Franken pro Einwohnerin und Einwohner im Minus.
Alle Berner Gemeinden wiesen per Ende 2023 frei verfügbares Eigenkapital in Form von Bilanzüberschüssen aus. Die Gemeinde Moutier, die im Vorjahr noch mit 2,2 Millionen Franken im Minus war, konnte ihren Fehlbetrag im Jahr 2023 vollständig abtragen. Der Bilanzüberschuss aller Gemeinden stieg um 134 Millionen Franken oder 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Reserven und Vorfinanzierungen waren höher als 2022, und nahezu alle Kennzahlen entwickelten sich positiv.
In den Gemeinden des Kantons Bern wurde 2023 wieder mehr investiert. Die Nettoinvestitionen stiegen um 17,6 Prozent auf insgesamt 752 Millionen Franken, was im Durchschnitt 714 Franken pro Einwohnerin und Einwohner entspricht. 87 Prozent der Gemeinden erhielten 2023 Leistungen aus dem innerkantonalen Finanzausgleich (FILAG). Diese finanziellen Soliden sind für die Gemeinden besonders wichtig, um Herausforderungen wie den Fachkräftemangel und steigende Anforderungen zu bewältigen.
Die genannten Herausforderungen bieten auch Chancen zur Steigerung der Effizienz und zur Innovation. Eine gute Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, dem Kanton sowie anderen Akteuren ist entscheidend, um neue Lösungen zu entwickeln. Wenn die Gemeinden ihre Handlungsfähigkeit bewahren und anpassungsfähig bleiben, können sie den wachsenden Erwartungen der Bevölkerung besser gerecht werden.
(Quelle:Kanton Bern Bearbeitet mit ChatGPT)
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Bern Finanzergebnisse 2023: Investitionsdruck