Regional
Die Bodenqualität im Seeland, dem grössten Gemüseanbaugebiet der Schweiz, leidet zunehmend – als Reaktion darauf hat die Direktion für Inneres und Justiz das innovative Pilotprojekt «Beichfeld» ins Leben gerufen, das eine nachhaltige Nutzung von Bodenmaterial und eine Verbesserung der ökologischen Rahmenbedingungen verspricht. Mit Synergien in Wirtschaftlichkeit und Materialmanagement zielt die kantonale Überbauungsordnung darauf ab, sowohl die Bodenqualität zu erhalten als auch den Erholungswert der Region zu steigern.
2025-01-31 22:05:03Die Bodenqualität im Seeland, dem grössten Schweizer Gemüseanbaugebiet, hat über die letzten Jahre kontinuierlich abgenommen. Vor diesem Hintergrund hat die Direktion für Inneres und Justiz (DIJ) die kantonale Überbauungsordnung (KUeO) «Beichfeld» erlassen. Dieses Pilotprojekt kombiniert einen Bodenumschlagplatz (BUP) mit einer Kiesgrube und einer Deponie für unverschmutzten Aushub.
Boden und Aushub von Baustellen werden auf dem BUP triagiert: Geeignete Anteile können als Rohstoff für Bodenaufwertungen in der Region verwendet werden, während weiteres Material der Wiederauffüllung der Kiesgrube dient oder zur Ablagerung auf die Deponie gebracht wird. Durch dieses Projekt werden Synergien in den Bereichen Wirtschaftlichkeit, Materialmanagement, Maschinen, Installationen und Fachpersonal genutzt. Es besteht ein erhebliches kantonales Interesse an diesem innovativen Pilotprojekt, da es einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Bodenqualität im Seeland leistet.
Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt sollen für ähnliche Vorhaben genutzt werden. Die umfassenden Planungsarbeiten für die KUeO haben 2021 begonnen. In enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden und kantonalen Fachstellen wurden Aspekte der Ökologie und Nachhaltigkeit in die Planung integriert.
Die KUeO berücksichtigt dabei insbesondere die Naherholung. Ein Aussichtspunkt mit Sitzgelegenheit, einer Feuerstelle sowie einem Erdhaufen als Spielmöglichkeit für Kinder wird errichtet. Zudem wird eine neue Fusswegverbindung zwischen Walperswil und Beichwald geschaffen, um den Zugang zu gewährleisten. 15 Prozent der offenen Flächen werden als ökologische Ausgleichsflächen ausgeschieden, wodurch die Vernetzung von Lebensräumen für Flora und Fauna gefördert und die gezielte Ansiedlung von gefährdeten und besonders erwünschten Arten unterstützt wird.
(Quelle:Kanton Bern Bearbeitet mit ChatGPT)
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