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Das Bildungs- und Beratungszentrum Inforama wird neu ausgerichtet: Der Grosse Rat hat die Nutzerstrategie mit elf Auflagen zurückgewiesen, doch die überarbeitete Strategie "Kompetenzzentren" mit Fokus auf die drei Hauptstandorte Rütti, Berner Oberland und Seeland steht nun in den Startlöchern. Ab 2026 soll die Neuausrichtung schrittweise bis 2040 umgesetzt werden, während Investitionen von 248 Millionen Franken eingeplant sind.
2025-02-06 03:05:03Das Bildungs- und Beratungszentrum für Landwirtschaft Inforama soll neu ausgerichtet werden. In der Herbstsession 2023 hat der Grosse Rat die Nutzerstrategie Inforama des Regierungsrats mit elf Auflagen zurückgewiesen. Der Regierungsrat hat die Strategie daraufhin noch einmal überarbeitet. Mit der angepassten Variante «Kompetenzzentren» setzt er auf die drei Hauptstandorte Rütti (Zollikofen), Berner Oberland (Hondrich) und Seeland (Ins).
An den Standorten Emmental (Bäregg) und Waldhof (Langenthal) sollen die ersten beiden Lehrjahre für Landwirtinnen und Landwirte sowie Beratungen weitergeführt werden. Die Standorte Schwand und Oeschberg hingegen sollen im Jahr 2032 aufgegeben werden. Die Neuausrichtung des Inforama soll schrittweise ab 2026 umgesetzt und nach aktuellen Schätzungen bis 2040 abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten für Investitionen und Instandsetzungsarbeiten belaufen sich gemäss Schätzung auf 248 Millionen Franken.
Die FiKo ist mit der überarbeiteten Nutzerstrategie zufrieden und stimmt ihr einstimmig zu. Im Vergleich zur ersten Version führt sie zwar zu Mehrkosten, diese werden aus Sicht der FiKo nachvollziehbar begründet. Die Kommission diskutierte insbesondere darüber, ob und wie die bestehenden Gebäude des Inforama Langenthal und Bäregg weiter genutzt werden sollen. Sie ist der Ansicht, dass das Inforama weiterhin in den bestehenden Gebäuden untergebracht werden soll, was Renovationsarbeiten zur Folge hat und der Hauptgrund für die Mehrkosten ist.
Die kantonale Initiative «Für faire und bezahlbare Mieten dank transparenter Vormieten (Miet-Initiative)» fordert, dass im Falle eines Wohnungsmangels obligatorisch mittels eines Formulars der Mietzins der Vormieterschaft offengelegt wird. Diese Formularpflicht soll Vermieterinnen und Vermieter davon abhalten, überhöhte Mietzinserhöhungen vorzunehmen und Mieterinnen sowie Mietern helfen, ungerechtfertigte Mietzinserhöhungen leichter zu erkennen und sich dagegen zu wehren.
Eine Mehrheit der FiKo lehnt die Initiative ab. Aus ihrer Sicht bringt sie zusätzlichen Aufwand und Bürokratie mit sich, und in den Kantonen mit Formularpflicht ist keine klare mietzinssenkende Wirkung erkennbar. Immer mehr Vorschriften würden zudem die Bautätigkeit der Investoren hemmen. Insgesamt hilft die Initiative aus Sicht der FiKo-Mehrheit nicht, das Problem der Wohnungsknappheit zu beheben. Eine Minderheit der FiKo spricht sich für die Miet-Initiative aus und sieht das Potential, missbräuchliche Erhöhungen des Mietzinses zu verhindern.
(Quelle:Kanton Bern Bearbeitet mit ChatGPT)
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