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Am 30. Januar 1997 war in der Stadt Bern Feuer im Dach: Mitten im UNESCO-Weltkulturerbe brannten fünf Häuser. Die Feuerwehr stand mehrere Stunden im Einsatz. Die MAZ schaut mit Schutz und Rettung auf den verheerenden Donnerstag zurück.
Am 30. Januar 1997 war in der Stadt Bern Feuer im Dach: Mitten im UNESCO-Weltkulturerbe brannten fünf Häuser, wie die Stadt Bern berichtet.
Die Feuerwehr stand mehrere Stunden im Einsatz. Die MAZ schaut mit Schutz und Rettung auf den verheerenden Donnerstag zurück.Die Stadtberner Altstadt mit ihren schmalen Gassen und den eng aneinandergebauten mittelalterlichen Häuser sei von grosser historischer Bedeutung.
Seit 1983 sei die Altstadt auf der Liste der UNESCO Weltkulturerbe. Doch es sei eine grosse Herausforderung, diese wertvolle Bausubstanz vor Bränden zu schützen.So blieb die Altstadt davon nicht verschont: 1405 brachen gleich zwei Grossbrände aus und zerstörten über 600 Holzhäuser.
Der Brand hatte auch zur Folge, dass danach vermehrt mit Sandstein gebaut wurde. Doch am frühen Morgen des 30. Januar 1997 passierte es wieder: An der Junkerngasse 41 brach ein Brand aus.
Das Feuer blieb lange unentdeckt und breitete sich innert kürzester Zeit aus.Mehrere Stunden kämpfte die Feuerwehr gegen die verheerenden Flammen. Es zerstörte fünf Häuser, der Sachschaden war immens.
Leider waren auch ein Todesopfer und mehrere Verletzte zu beklagen. Vielen von uns habe sich dieses Ereignis buchstäblich «eingebrannt».Nach diesem Grossbrand wurde der Ruf nach einem verbesserten Brandschutz für die untere Berner Altstadt laut.
Es gab danach mehrere Versuche, ein flächendeckendes Brandschutzkonzept zu entwickeln, um die Häuser besser zu schützen. Alle scheiterten jedoch an den komplexen baulichen Gegebenheiten und Eigentümerkonstellationen.Seit einigen Jahren bietet nun das Brandschutzkonzept des Vereins CasaSegura mit einer kostengünstigen und einfach umzusetzenden technischen Lösung den gewünschten Schutz an.
Das Konzept basiert auf funkvernetzten Rauchwarnmeldern, die bei ihrer Aktivierung durch Rauch umgehend die Berufsfeuerwehr von Schutz und Rettung Bern alarmieren.Hinter dem Verein CasaSegura steht eine starke Trägerschaft bestehend aus der Gebäudeversicherung Bern, der Burgergemeinde Bern, dem Hauseigentümerverband Bern und Umgebung, den Vereinigten Altstadtleisten Bern und der Stadt Bern, vertreten durch die Direktion Sicherheit, Umwelt und Energie sowie Schutz und Rettung Bern. CasaSegura unterstützt Eigentümer*innen von Altstadtliegenschaften bei der Finanzierung, beim Einbau und beim Betrieb moderner Rauchmeldeanlagen.
Ziel sei es, unsere schöne Altstadt so gut wie möglich vor Bränden zu schützen und für die kommenden Generationen zu bewahren.Eine CasaSegura-Lösung umfasst immer ein ganzes Haus Die Hauseigentümer*innen entscheiden für jedes Haus individuell, ob sie sich CasaSegura anschliessen. Via Online-Antrag können sie eine Offerte bestellen. Interessierte Mieter*innen können ihre Vermieter*innen auf die Aktion hinweisen..
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