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Vier Millionen Franken für die berufliche und soziale Integration

Der Gemeinderat hat die Strategie 2022 bis 2025 für die berufliche und soziale Integration beschlossen und dafür Mittel von rund 4 Millionen Franken vorgesehen. Der Schwerpunkt der Strategie liegt erneut bei den niederschwelligen Qualifizierungen. Über einfache, praxisorientierte Lehrgänge sollen Stellensuchende Anschluss an den Arbeitsmarkt finden. Es sind aber auch Massnahmen für Jugendliche, Alleinerziehende oder Menschen mit Bildungsdefiziten vorgesehen. Verstärkt gefördert soll die soziale Integration werden.

2022-03-17 05:05:03
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Quelle: Stadt Bern

Der Gemeinderat hat die Strategie 2022 bis 2025 für die berufliche und soziale Integration beschlossen und dafür Mittel von rund 4 Millionen Franken vorgesehen, wie die Stadt Bern ausführt.

Der Schwerpunkt der Strategie liegt erneut bei den niederschwelligen Qualifizierungen. Über einfache, praxisorientierte Lehrgänge sollen Stellensuchende Anschluss an den Arbeitsmarkt finden.

Es seien aber auch Massnahmen für Jugendliche, Alleinerziehende oder Menschen mit Bildungsdefiziten vorgesehen. Verstärkt gefördert solle die soziale Integration werden.Die Stadt Bern fördert seit 2014 mit eigenen Programmen die berufliche und soziale Integration von Personen in der Sozialhilfe.

Sie ergänzen die kantonal finanzierten Angebote. Die Bekämpfung von Armut und Arbeitslosigkeit sei in der Stadt Bern besonders wichtig, weil die Arbeitslosen- und die Sozialhilfequote über dem kantonalen Durchschnitt liegen.

Die Corona-Pandemie habe den Handlungsbedarf noch verstärkt.Die Strategie 2022 bis 2025 enthält sechs Massnahmen: vier Massnahmen zur Förderung der beruflichen Integration und zwei Massnahmen zur Förderung der sozialen Integration. Es werden bewährte städtische Angebote fortgeführt, aber auch neue Ansätze sollen erprobt werden.Bereits im Zuge der Strategie 2018 bis 2021 wurden niederschwellige Qualifizierungsprogramme aufgebaut.

So zum Beispiel in der Zieglerküche, wo gesunde Mahlzeiten für Krippen und Schulen hergestellt werden. Stellensuchenden Personen absolvieren hier einfache, in der Praxis nachgefragte Lehrgänge.

Die Lehrgänge bieten aber auch Anschlussmöglichkeiten an weiterführende Ausbildungen wie eine ordentliche Berufslehre an. Mit der Strategie 2022 bis 2025 bleibt der Schwerpunkt bei den bewährten niederschwelligen Qualifizierungsangeboten.

Sie sollen zudem ausgebaut werden.Jugendliche mit Mehrfachproblematiken, Alleinerziehende und Personen mit grösseren Bildungsdefiziten finden nur sehr schwer Zugang zum Arbeitsmarkt. Die neue Strategie will diese Zielgruppen gezielt unterstützen.

Für sie werde das Angebot flex.job weitergeführt, es seien Massnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie geplant und solche, um während der Teilnahme an Integrationsprogrammen spezifische Bildungslücken bei den Stellensuchenden zu schliessen.Nicht alle Menschen im erwerbsfähigen Alter finden eine Arbeit. Damit sie Teil der Gesellschaft bleiben, braucht es Angebote für die soziale Integration.

Besonders gut bewährt haben sich sogenannte «Alltagstandems». Sie seien heute bereits fester Teil der Freiwilligenarbeit im Migrationsbereich.

Dabei begleitet eine sozial gut integrierte Person eine weniger gut integrierte Person bei der Bewältigung des Alltags. Diese Tandems sollen nun auf Personengruppen in der Sozialhilfe ausgeweitet werden.Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass die repressive Ausländergesetzgebung viele Personen davon abhält, Sozialhilfe zu beziehen.

Sie haben Angst, ihr Aufenthaltsrecht zu verlieren. Das schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Um dem entgegenzuwirken, sieht die Strategie 2022 bis 2025 die Schaffung niederschwelliger Hilfen vor, die ein menschenwürdiges Dasein und gesellschaftliche Teilhabe gewährleisten.Die städtischen Massnahmen zur Förderung der beruflichen und sozialen Integration kosten die Stadt Bern durchschnittlich eine Million Franken pro Jahr. Der Stadtrat habe im Herbst 2021 den Gemeinderat aufgefordert, trotz Spardruck für die neue Strategie mindestens gleich viele Mittel einzustellen wie für die vorhergehende Strategie.

Die Erfahrungen zeigen, dass die rund 4 Millionen Franken gut investiert sind. Das zeigt ein einfachen Rechenbeispiel: Wenn es gelingt, eine 25-jährige Person in den Arbeitsmarkt zu vermitteln und diese nicht bis zum Rentenalter von der Sozialhilfe unterstützt werden muss, so entlastet dies die öffentliche Hand um zirka 1 Million Franken..

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