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Ausbeutung und Menschenhandel: Schutzsuchende gefährdet

In der Schweiz und in der Stadt Bern treffen täglich Schutzsuchende aus der Ukraine ein. Dabei handelt es sich mehrheitlich um Frauen und Kinder. Die Stadt Bern setzt alles daran, diese äusserst vulnerablen Personen vor Ausbeutung und Menschenhandel zu schützen.

2022-04-08 10:05:03
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Quelle: Stadt Bern

In der Schweiz und in der Stadt Bern treffen täglich Schutzsuchende aus der Ukraine ein, wie die Stadt Bern schreibt.

Dabei handelt es sich mehrheitlich um Frauen und Kinder. Die Stadt Bern setzt alles daran, diese äusserst vulnerablen Personen vor Ausbeutung und Menschenhandel zu schützen.Ein grosser Teil der Menschen, die zurzeit aus der Ukraine in Bern eintreffen, seien Frauen und Kinder.

Diese Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko Opfer verschiedener Formen von Ausbeutung oder Menschenhandel zu werden. Diese Phänomene finden – auch in der Schweiz – häufig im Schatten der Gesellschaft statt: Menschen werden getäuscht, unterdrückt oder unter Androhung von Gewalt zu Arbeiten gezwungen, die sie nicht freiwillig tun würden.

Das Spektrum reicht dabei von Haushaltshilfen, welche ohne Arbeitsvertrag Privatwohnungen reinigen, über unter dem Mindestlohn bezahlte Kinderbetreuer*innen bis zur unfreiwilligen Prostitution. Die Stadt Bern setzt deshalb alles daran, diese vulnerablen Personen zu schützen.

«Wir wollen Ausbeutungssituationen aller Art verhindern», sagt Gemeinderat und Sicherheitsdirektor Reto Nause.Die Stadt Bern engagiert sich seit Jahren gegen Arbeitsausbeutung und Schattenwirtschaft. Ein wichtiges Instrument, um dies in der aktuellen Situation zu verhindern, sei die vollständige Erfassung und Registrierung aller ankommenden Schutzsuchenden. Dass die Geflüchteten aus der Ukraine den Schutzstatus S erhalten, hilft ihnen zum Beispiel dabei, einer geregelten Arbeit nachzukommen.Im Kampf gegen die Schattenwirtschaft führt die Stadt Bern regelmässige Kontrollen durch.

Sie ruft die Bevölkerung deshalb auf, gerade jetzt bei verdächtig «billigen» Dienstleistungsangeboten diese kritisch zu hinterfragen und umgehend die zuständigen lokalen Polizeibehörden zu kontaktieren. Es sei aber auch wichtig, die Schutzsuchenden selbst über diese Gefahren aufzuklären.

Die Stadt Bern tut dies bei der Anmeldung in der Schalterhalle.Opferschutz und die konsequente Verfolgung der Täterschaft, wie sie die Fremdenpolizei der Stadt Bern bereits jetzt vornimmt, seien ebenfalls essentiell. Aber auch die Information der Bevölkerung, die Schaffung eines Bewusstseins bei den Berner*innen, dass Menschenhandel und Arbeitsausbeutung auch bei uns vorkommen, sei äusserst wichtig, um den Menschenhandel aktiv zu bekämpfen.Zum Thema «Unterbringung in Gastfamilien» habe der Kanton Bern die Seite «Koordination Ukraine-Hilfe» eingerichtet.

Hier können Bürger*innen ihre Angebote online erfassen. Auch Übersetzungsdienste seien willkommen und gesucht.

Das SEM arbeitet zur Unterbringung der Geflüchteten mit der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) und der Organisation Campax zusammen..

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