Wirtschaft
Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im ersten Quartal 2022 erneut gestiegen. Für Einfamilienhäuser musste 1,2 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal.
2022-04-26 10:20:12St.Gallen, 6. April 2022. Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im ersten Quartal 2022 erneut gestiegen, wie Raiffeisen schildert.
Für Einfamilienhäuser musste 1,2 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal. Die Stockwerkeigentumspreise legten mit 0,2 Prozent weniger stark zu.
Verglichen mit dem ersten Quartal 2021 kosten Einfamilienhäuser heute 9,5 Prozent, Stockwerkeigentum 6,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Preisdynamik am Markt für selbstgenutztes Wohneigentum habe sich damit etwas abgeschwächt.
Vor allem Einfamilienhäuser seien aber weiterhin sehr gefragt. «Aufgrund der jüngst deutlich gestiegenen Hypothekarzinsen und der restriktiven Eigenkapital- und Tragbarkeitsanforderungen, die den Käuferkreis bei steigenden Preisen mehr und mehr einschränken, rechnen wir mit einer weiteren Abschwächung der Preisdynamik im Markt für selbstgenutztes Wohneigentum», erklärt Martin Neff, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Region Genfersee (+15,3 %) und der Ostschweiz (+12,5 %) die grössten Preisanstiege.
Etwas weniger stark stiegen die Preise hingegen in der Region Bern (+4,0 %) und der Westschweiz (+5,9 %). Beim Stockwerkeigentum seien die Preise in der Region Südschweiz (+10,5 %) am stärksten gestiegen.
Die Nordwestschweiz verzeichnete die geringsten Preisanstiege im Vorjahresvergleich (+4,0 %).Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den touristischen Gemeinden (+10,8 %) sowie den Zentren (+11,9 %) innerhalb eines Jahres etwas stärker als in anderen Gemeindetypen gestiegen sind. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten touristische Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+15,7 %).
Mit einem Anstieg von 3,6 Prozent legten die Stockwerkeigentumspreise in ländlichen Gemeinden am wenigsten zu.Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz..
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Bern Raiffeisen Transaktionspreisindex: Einfamilienhauspreise dynamisch